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Ziel des Employer Branding-Prozesses: Fachkräfte binden und gewinnen

Es wird Zeit, vom Produkt- und Dienstleistungsdenken auf Themen umzuschalten, die ein Bauunternehmen als Arbeitgebermarke positiv besetzen. Nicht nur Produkte und Dienstleistungen benötigen eine gute Positionierung im Markt, sondern auch das Unternehmen als Arbeitgeber. Bauunternehmen und deren Führungskräfte müssen sich heute bei potenziellen Bewerbern als Marke darstellen.

 

Deren Ausstrahlung in Form der Arbeitgebermarke entscheidet schließlich darüber, ob auch in Zukunft noch Fach- und Führungskräfte im hart umkämpften Arbeitnehmermarkt gewonnen werden können.

 

Sozialverhalten prägt Unternehmensimage und Ruf als Arbeitgeber

 

Wesentliche Faktoren bestimmen, ob die Marke des Bauunternehmens als Arbeitgeber positiv besetzt ist. Abgesehen von der Vergütung, die insgesamt weniger bedeutend ist als ihr angedichtet wird, spielt insbesondere das Sozialverhalten in Bauunternehmen immer dominantere Rolle. Betriebsklima, Work-Life-Balance, Teamgeist und ein kooperativer Führungsstil stehen für Inhalte, mit denen das soziale Verhalten treffend und verständlich zu beschreiben ist.

 

Aus- und Weiterbildung, Karriereentwicklung und Zukunftsperspektiven

 

Das Unternehmensimage als Arbeitgeber wird zunehmend davon geprägt, ob das Unternehmen offen für Weiterbildungsmaßnahmen ist. Das können interne und externe fachliche Qualifizierungen sein, oder Maßnahmen, die direkt die Persönlichkeit des Mitarbeiters betreffen wie etwa Zeitmanagement oder individuelles Führungswissen.

 

Umweltbewusstsein und Sponsoring stützen die Arbeitgebermarke

 

Wer als Bauunternehmen soziale Verantwortung übernimmt, Umweltprojekte fördert, Entwicklungsprojekte unterstützt oder die örtliche Sportjugend sponsert, macht seine Arbeitgebermarke ebenfalls interessanter und attraktiver.

 

Employer Branding als Erfolgsfaktor und Wettbewerbsfaktor

 

Zweifelsohne gehört ein ausgereiftes Employer Branding zu den Erfolgsfaktoren eines modernen Bauunternehmens dazu. Extern in der Gewinnung geeigneter Fachkräfte und Nachwuchstalente, intern zur langfristigen Bindung vorhandener Leistungsträger. Dass sich die Employer Brand damit zu einem ernst zu nehmenden Wettbewerbsfaktor entwickelt, liegt auf der Hand.

 

Interne Ausrichtung des Employer Branding

 

Die interne Ausrichtung des Employer Branding zielt darauf ab, bereits im Bauunternehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine berufliche Heimat zu bieten. Sie sollen emotional an das Unternehmen gebunden werden. Wenn Mitarbeiter sich wohlfühlen, ist ihre Wechselmotivation bekanntlich geringer und das Unternehmen kann sich voll auf die Gewinnung neuer Fachkräfte konzentrieren.

 

Zufriedene Mitarbeiter weniger wechselbereit

 

Unsere Erfahrung mit vielen Bauunternehmen zeigt, dass zufriedene Mitarbeiter, die sich mit der Unternehmenskultur und den Werten eines Arbeitgebers identifizieren, eine eindeutig niedrigere Wechselbereitschaft haben. Mit materiellen Zuwendungen lassen sich Mitarbeiter nicht langfristig an ein Unternehmen binden. Das zeigen die Fehlversuche vieler Headhunter, die sie mit attraktiven Vergütungen abwerben wollen.

 

Verantwortlich: Theo van der Burgt

 

 

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